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MdL Susann Biedefeld: Barrierefreiheit an Bahnhöfen im Landkreis Bamberg macht Fortschritte

Veröffentlicht am 23.05.2017 in Gleichstellung

Im Rahmen einer Anfrage an die Staatregierung informierte sich die SPD-Landtagsabgeordnete Susann Biedefeld über den aktuellen Stand zum barrierefreien Umbau von Bahnhöfen in Bayern

Der barrierefreie Umbau von Bahnhöfen und Haltestationen im Landkreis Bamberg macht deutliche Fortschritte. So sind inzwischen schon sieben von elf Bahnhöfen im Landkreis Bamberg barrierefrei (Baunach, Breitengüßbach, Buttenheim, Ebing, Manndorf, Reckendorf und Zapfendorf). Damit sind im Landkreis Bamberg im Vergleich zu vielen anderen bayerischen Regionen schon verhältnismäßig viele Bahnhöfe barrierefrei zugänglich. Dies hat eine Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Susann Biedefeld an die Bayerische Staatsregierung ergeben, in der sie sich über den aktuellen Stand des barrierefreien Umbaus der Bahnhöfe in Bayern informiert.

Laut Antwort der Staatsregierung sind demnach nur noch vier Bahnhöfe im Landkreis noch nicht barrierefrei (Hallstadt, Hirschaid, Oberhaid, Strullendorf). Mit dem Hirschaider Bahnhof befindet sich allerdings auch ein mit über 2.500 Ein- und Aussteigern recht großer Bahnhof unter den nicht barrierefreien. Ein barrierefreier Ausbau ist zwar geplant, wird aber laut Staatsregierung wahrscheinlich nicht vor 2021 realisiert werden. Auch der Bahnhof in Hallstadt soll barrierefrei umgebaut werden, dies soll allerdings früher realisiert werden.

Zum Umbau des Bahnhofs in Strullendorf befindet sich die Gemeinde derzeit noch in Verhandlungen mit der Deutschen Bahn. Eine Zusage des Bundesverkehrsministeriums zur kompletten barrierefreien Gestaltung des Bahnhofs liegt der Gemeinde zwar vor. Äußerungen der Bahn geben jedoch Anlass zur Sorge, dass an der Barrierefreiheit gespart werden soll. Unterstützung findet die Gemeinde dabei auch beim örtlichen SPD-Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz, der sich in Berlin direkt an die Deutsche Bahn wenden wird. (FT vom 05. Mai 2017)

Werden in den nächsten Jahren die Bahnhöfe in Hirschaid, Hallstadt und Strullendorf noch umgebaut, wird es nur noch einen einzigen Bahnhof im gesamten Landkreis geben der nicht barrierefrei ist (Oberhaid). „Dies ist ein gutes Zeichen für den öffentlichen Nahverkehr im Landkreis Bamberg. Zwar gibt es noch einige Baustellen, die gemeinsam behoben werden müssen, der Landkreis befindet sich aber auf einem guten Weg, was die Barrierefreiheit an den Bahnhöfen anbelangt“, äußert sich Susann Biedefeld positiv.

Da es jedoch noch viele weitere Bahnhöfe in Bayern gibt, die nicht barrierefrei sind, wurde vor kurzem das Bayern-Paket, mit welchem der Freistaat Bayern den barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen fördert und das im Jahr 2018 ausläuft, neu aufgelegt. Ab 2019 stehen im Rahmen des Bayern-Pakets II voraussichtlich rund 100 Millionen Euro bereit. Bei der Aufnahme in das Förderprogramm sollen nicht nur die Ein- und Aussteigerzahlen oder die Knotenfunktion des Bahnhofs, sondern auch die örtliche Situation (wie bspw. Behinderten- und Senioreneinrichtungen) oder die Entfernung zum nächsten barrierefreien Bahnhof eine Rolle spielen. „Es ist wichtig, dass bei den zukünftig geförderten Maßnahmen vor allem auch die örtliche Situation berücksichtigt wird. Gerade in Kommunen, in denen es große Einrichtungen für Menschen mit Handicap gibt, müssen die Bahnhöfe endlich barrierefrei ausgebaut werden. Nur so kann selbständiges und eigenbestimmtes Leben funktionieren. Gerade im ländlichen Raum ist dies von besonderer Bedeutung“, mahnt Susann Biedefeld.

Susann Biedefeld sieht hier allerdings nicht nur den Freistaat Bayern, sondern vor allem auch den Bund und die Deutsche Bahn in der Pflicht, die laut Biedefeld deutlich mehr unternehmen müssten. „Gerade bei kleinen Bahnstationen müssten sich die Bahn und der Bund noch deutlich stärker als bisher für einen barrierefreien Umbau engagieren“, betont die SPD-Landtagsabgeordnete.

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